Traumatologie Bochum

Traumatologie Bochum

Dr. Tarek Kirchhoffer

Ein Trauma ist ein Begriff, der sowohl in der Psychologie als auch in der Medizin verwendet wird. In medizinischen Kontexten bezieht sich ein Trauma auf die Schädigung oder Verletzung von Körpergewebe, die typischerweise durch äußere Einflüsse verursacht wird. Wenn eine solche Verletzung im Gesicht auftritt, spricht man von einem Gesichtstrauma. In unserer Praxisklinik für Oralchirurgie in Bochum bieten wir Ihnen im Rahmen der Traumatologie die primäre Erstversorgung bei Verletzungen z. B. Ihrer Zähne und Ihres Kiefers. Grundlegende und allgemeine Informationen zur Gesichtstraumatologie erhalten Sie auf dieser Seite.

Traumatologie Bochum
So kann es zu Gesichtstraumata kommen

Gesichtsverletzungen können durch verschiedene Ursachen entstehen: so z. B. Verkehrsunfälle, Stürze, Tritte, Schläge oder Quetschungen. Die Art und Schwere der Verletzungen hängen von Faktoren wie Richtung, Intensität, Dauer und Ort der Krafteinwirkung ab.

Häufig sind die Zähne, der Zahnhalteapparat, das Weichgewebe des Gesichts und die Knochenstruktur betroffen. Oft treten auch Kombinationen dieser Verletzungen auf. In unserer Praxisklinik für Oralchirurgie in Bochum bieten wir Ihnen im Falle des Falles eine sorgfältige (Erst-)Versorgung an.

Überblick über typische Gesichtsverletzungen
Verletzungen der Zähne

Gewalteinwirkungen können erhebliche Schäden an Zähnen und Kiefer verursachen. Dazu zählen Brüche von Zahnkronen oder Zahnwurzeln sowie gelockerte, eingedrückte oder verlorene Zähne. Unfälle können auch zu Frakturen des Kieferkamms führen. Eine genaue Untersuchung, einschließlich Röntgenaufnahmen, liefert Informationen über das Ausmaß der Verletzungen. Die Behandlung richtet sich nach der Art der Verletzung und kann z. B. eine Wurzelspitzenresektion oder den Einsatz von Zahnersatz wie Implantaten umfassen.

Weichteilverletzungen im Gesicht

Ein Trauma kann verschiedene Bereiche wie Gesicht, Nase, Ohren, die Kopfhaut, Lippen, Zunge, Mundschleimhaut und Gaumen betreffen. Häufig sind auch Nerven, Blutgefäße, Muskeln und Drüsengewebe beteiligt. In der Regel erfordert die Behandlung eine mehrschichtige Wundnaht mit feinem Nahtmaterial. Bei schwereren Verletzungen – insbesondere, wenn die Gewebedurchblutung stark beeinträchtigt ist oder eine hohe Verschmutzung vorliegt – können komplexere Therapien notwendig sein. Oft ist auch eine medikamentöse Begleittherapie – wie der Einsatz von Antibiotika – erforderlich.

Knochenbrüche im Bereich des Gesichts oder des Kiefers

Bei einer Fraktur im Gesicht sind häufig der Unterkiefer, das Stirnbein sowie das zentrale oder seitliche Mittelgesicht betroffen. Es können unterschiedliche Brucharten auftreten, wie Einfach-, Mehrfach- oder Trümmerbrüche. Oft sind mehrere Knochen gleichzeitig betroffen. Die Behandlung zielt darauf ab, die ursprüngliche Knochenstruktur und -funktion sowie die Gesichtsform und Kaufunktion wiederherzustellen. Nach Sicherung der Diagnose werden Sie durch uns in eine Klinik zur Weiterbehandlung überwiesen. In der Regel ist dies mit einem stationären Aufenthalt verbunden.

Traumatologie Bochum: Wissenswertes zu Zahnfrakturen

Zahnschmelz, die härteste Substanz des Körpers, schützt die Zähne vor Abnutzung, Entkalkung, Temperaturschwankungen und Bakterienbefall. Verschiedene Einflüsse können den Zahnschmelz – trotz seiner starken Widerstandsfähigkeit – beschädigen. Die Folge können Zahnfrakturen sein.

Ursachen für Zahnfrakturen
  • Unfälle
    Durch Schläge oder Stürze können gesunde Zähne abbrechen. Meist sind die Frontzähne betroffen.
  • Substanzverlust
    Mit zunehmendem Alter oder nach vorausgegangenem Substanzverlust werden Zähne spröder. Das macht sie anfälliger für Brüche.
  • Karies
    Bakterien, Zucker und mangelnde Mundhygiene können Karies verursachen. Diese Zahnerkrankung kann die Zähne destabilisieren.
  • Bruxismus
    Nächtliches Zähneknirschen oder starkes Zusammenpressen von Ober- und Unterkiefer kann langfristig gesehen erhebliche Schäden an den Zähnen verursachen.
Zahnfraktur: Was tun?

In der Regel bemerken Sie sofort, wenn Sie eine Zahnfraktur erleiden. Durch schnelles und richtiges Handeln kann die Chance auf eine erfolgreiche Zahnrettung erhöht werden. Im Falle eines abgebrochenen Zahns sollten Sie folgende Schritte unternehmen:

  • Ruhe bewahren und Blutung prüfen
    Stillen Sie eine eventuelle Blutung mit einem sauberen Taschentuch oder einer Kompresse. Entfernen Sie abgebrochene Zahnteile aus dem Mund. Kühlen Sie die betroffene Stelle mit einem Coolpack oder kalten Waschlappen, um Schwellungen vorzubeugen.
  • Zahnfragment versorgen
    Legen Sie das Zahnfragment in ein Glas Milch oder eine Kochsalzlösung. Berühren Sie es dabei sehr vorsichtig. Vermeiden Sie Reinigungs- und Desinfektionsmittel.
  • Schnell handeln
    Besuchen Sie innerhalb von 24 Stunden unsere Praxisklinik in Bochum. Bringen Sie das Zahnfragment in einer Zahnrettungsbox aus der Apotheke mit. Falls keine Box verfügbar ist, verwenden Sie Frischhaltefolie oder einen Gefrierbeutel, um ein Austrocknen des Zahns zu verhindern.
Behandlung einer Zahnfraktur

Die Behandlung einer Zahnfraktur richtet sich nach der Größe des abgebrochenen Stücks und ob der Zahnnerv betroffen ist.

  • Behandlung bei intaktem Zahnnerv
    Wenn der Zahnnerv nicht beschädigt ist und Sie das Bruchstück schnell und korrekt transportiert haben, kann es Ihre Zahnärztin oder Ihr Zahnarzt oft wieder ankleben. Dabei wird das Fragment ausgerichtet, mit speziellem Kleber befestigt und anschließend unter UV-Licht gehärtet.
  • Behandlung bei beschädigtem Zahnnerv
    Ist der Zahnnerv betroffen, erfordert die Behandlung eine gründliche Therapie, um Infektionen durch Bakterien zu verhindern. Langfristig kann eine Wurzelkanalbehandlung durch Ihre Hauszahnärztin oder Ihren Hauszahnarzt notwendig sein.
  • Behandlung ohne Bruchstück
    Wenn Sie das abgebrochene Stück Zahn nicht finden können, stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, wie Füllungen, Inlays, Onlays oder Kronen. Auch Veneers können kleinere Schäden abdecken. Diese Zahnerhaltenden Maßnahmen werden durch Ihre Zahnärztin oder Ihren Zahnarzt durchgeführt.
Behandlung mit Zahnersatz

Können wir den gebrochenen Zahn nicht retten, müssen wir ihn ziehen (mehr über Notwendigkeit und Vorgehensweise erfahren Sie hier: Zahnextrakion Bochum) Dabei entsteht eine Zahnlücke, die Sie mit Zahnersatz schließen lassen sollten. Empfehlenswert sind in vielen Fällen Implantate, also künstliche Zahnwurzeln, die wir in Ihrem Kieferknochen verankern. Nach der Einheilungsphase wird eine Zahnkrone auf das Implantat gesetzt, die von echten Zähnen nicht zu unterscheiden ist. Dies erfolgt dann bei Ihrer Zahnärztin oder Ihrem Zahnarzt.

Traumatologie Bochum: Wissenswertes zum Kieferbruch

Mit über 50 % der im Schädelbereich vorkommenden Brüche ist der Kieferbruch einer der häufigsten. Eine Fraktur des Kiefers ist sehr schmerzhaft und erfordert eine schnelle ärztliche Behandlung, um Folgeschäden zu vermeiden und die Kau- und Sprechfunktion wiederherzustellen.

Ursachen für eine Kieferfraktur

Verkehrsunfälle, Stürze oder äußere Gewalteinwirkung wie Schläge und Tritte können zu einem Kieferbruch führen. Besonders risikoreich sind kontaktreiche Sportarten wie Eishockey oder Kampfsport.

Kieferbruch: Was tun?

Eine Erstversorgung sollte spätestens 48 Stunden nach dem Unfall erfolgen. Wir untersuchen Sie und fertigen ein Röntgenbild an. Dieses zeigt meist gut die Lage und Schwere der Fraktur. Bei komplexeren Verletzungen kann zusätzlich eine Computertomographie (CT) oder eine Magnetresonanztomographie (MRT) des Kiefers erforderlich sein.

Behandlung eines Kieferbruchs

Die Behandlung eines Kieferbruchs hängt von der Schwere der Verletzung ab. Bei schweren Schäden ist oft eine Operation notwendig, in der gebrochene Fragmente repositioniert und mit verschraubten Metallplatten (Osteosynthesematerial) fixiert werden, damit der Kiefer wieder verheilt. Nach sechs Monaten wird das Osteosynthesematerial in einem zweiten operativen Eingriff entfernt. Sollten lediglich zahntragene Anteile der Kiefer (der Alveolarfortsatz) betroffen sein, können im Sinne einer konservativen Therapie die betroffenen Regionen der Kiefer repositioniert und mit einer Schiene fixiert (ruhiggestellt) werden. So können sie in der richtigen Position verheilen. Diese Methode ist nicht geeignet für große oder komplizierte Brüche.

Traumatologie bei Dr. Kirchhoffer in Bochum

Dr. Tarek Kirchhoffer von der Oralchirurgie im Kortumhaus ist eine ausgezeichnete Wahl für die Gesichtstraumatologie und Erstversorgung bei Verletzungen. Er versorgt Zahn- und Kieferfrakturen sowie Schnitt- und Platzwunden des Gesichts.

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